Grundeinsichten zur Unternehmensführung
1. Zweck eines Unternehmens ist es, Kunden-Nutzen zu erzeugen. Gewinnerzielung ist die unabdingbare Nebenbedingung, Wertsteigerung eine Folge.
2. Niemals Schaden anrichten.
3. Verantwortung als Prinzip wirtschaftlichen Handelns verankern. Leitende müssen in angemessenem Umfang Haftung übernehmen.
4. Robustheit erlangen verlangt Führung, Bodenhaftung, Agilität, Gemeinschaft, Innovation.
5. Konzentration auf die eigenen Fähigkeiten und deren ständige Weiterentwicklung trägt weiter als Zeit- und Zugewinn durch M&A.
6. Kurzfristigkeit im Denken und Handeln als Ursache späteren Scheiterns verstehen.
7. Die wesentlichen Verhaltensregeln zu Risiken in Unternehmen sind die gleichen wie die einer umsichtigen privaten Haushaltsführung.
8. Die Praxis gut geführter Unternehmen ist die beste Führungs-/ Managementlehre. Aus Misserfolgen anderer lernen. Managementmoden nicht mitmachen.
9. Flache, flexible, vernetzte Strukturen und Einfachheit sind dauerhafte Vorteile.
10. Verantwortungsvolle Unternehmensführung kommt nicht ohne Persönlichkeiten an der Spitze aus, die auf ein gutes Unternehmen zurückblicken wollen, eines auf das Mitarbeiter stolz sein können.
11. Eitelkeit, Habgier, Machtsucht sind unterschätzte Risiken der Führung. Medienpräsenz des CEO muss dem Unternehmen dienen.
12. Planung und Budgetierung: mehr Aktionsplanung und Experimentieren, weniger Budgetierung und Planwirtschaft.
13. Outsourcing: Unternehmerischer Ansatz anstatt einseitiger Kostensicht.
14. Corporate Governance: unabhängige, erfahrene Aufsichtsratsmitglieder, arbeitsfähige Größe, keine Parität, übersichtliche Strukturen.
15. Compliance: Misstrauenskultur vermeiden, Aufwand begrenzen.
16. Belohnung einer Incentivierung vorziehen. Längere Wartezeiten vorsehen.
17. Bei Vergütungen maßvolle Abstände zwischen den Leitungsebenen einhalten: maximaler Faktor von 30 zwischen Spitze und Basis.
18. Beauftragung von Beratern für Kernaufgaben der Unternehmensführung unterlassen.
19. Unternehmerische Herangehensweise hat den Vorteil, dass sie flexibler, ganzheitlicher, pragmatischer und meist risikoärmer ist.
20. Unternehmer verdienen als Katalysatoren einer Volkswirtschaft gesellschaftliche Anerkennung.
Fragen zu den Folgerungen an Sie:
Teilen Sie die Aussagen? Was bedeuten sie an Korrekturen der Managementpraxis und der BWL? Was sehen Sie anders und warum? Wie sind notwendige Änderungen zu bewerkstelligen, von wem? Was steht dagegen?