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Das Buch zu Managerismus

 

Managerismus Buch

Managerismus
Unternehmensführung in Not

Autor: Manfred Hoefle
2010, 247 Seiten, 10 Abbildungen, Gebunden
ISBN13: 9783527504602; ISBN10: 3527504605
Veröffentlichungsort: Weinheim
Vergriffen
«Managerismus» erhält den getAbstract International Book Award 2011

 

Managerismus

Managerismus: Tiefgreifende Deformation des Managements; Vermachtung von Unternehmen durch das Management. Das Phänomen tritt hauptsächlich in großen, börsennotierten Unternehmen auf; es ist global und zeigt unterschiedliche nationale Ausprägungen.

Manfred Hoefle beschreibt die Entwicklung des Managerismus und analysiert die Ursachen seiner Entstehung. Er zeigt auf Unternehmen, Akteure und Mitmacher dieser Entgleisung der Marktwirtschaft und weist nach, dass die jüngste Wirtschaftskrise zwangsläufig war und die schädlichen Einflüsse weiterbestehen.

In Managerismus zeigt Manfred Hoefle aber auch die Gegenseite: die Welt robuster Unternehmen und die zeitlosen Bestandteile verantwortlicher Unternehmensführung. Er sieht in ihren Vertretern die Hoffnungsträger eines Wirtschaftssystems, das Wertschätzung von Personen und innovative Wertschöpfung verkörpert.
Manfred Hoefle beschwört die dringend gebotene Abkehr von manageristischen Praktiken und legt dar, wie der notwendige Aufbruch in Gang zu setzen ist.

Der von Manfred Hoefle mitgeprägte Begriff des »Managerismus« umschreibt die heute häufig anzutreffende Form, wie Unternehmen gesteuert, über Wertschöpfung verfügt und wie mit Menschen und Werten umgegangen wird. Beraten von externen Consultants und stimuliert von Finanzanalysten hat sich bei vielen Managern eine Distanz zu den Mitarbeitern eingeschlichen. Diese werden im Allgemeinen nur noch als »FTEs«, »Köpfe«, »Humankapital« bezeichnet.

Die den Managerismus auslösenden Gründe sind:

  • Vordringen (globaler) Kapitalmärkte,
  • das Auseinanderdriften von Nominal- und Realwirtschaft,
  • die Wettbewerbskonzentration,
  • die systemischen Folgen von Großorganisationen (zum Beispiel Management Development, Incentivierung),
  • die Grundverfasstheit von Menschen bzw. »Organization men« (Machtstreben, Gier), und
  • die Auswirkung von News- und Story-getriggerten Medien, anmaßenden Consultants und interventionistischen Politikern.

Manfred Hoefle zeigt aber auch Ansätze und Beispiele einer anderen Welt des Wirtschaftens, in dessen Zentrum robuste Unternehmen stehen. Robustheit bedeutet, dass Unternehmen auf die wechselhaften Seiten wirtschaftlicher Dynamik eingestellt sind; aufbauend auf zeitlosen Grundsätzen, versehen mit Bindung an Menschen, Gemeinschaft und Eigentum und unterlegt mit Praktiken, die sich bewährt haben und immer fortentwickelt werden. In der Gegenüberstellung zu manageristisch geführten Unternehmen werden die Unterschiede klar.

 

Zum Buch

Interview zum Thema Managerismus
Besprechungen
Kommentare zum Buch
getAbstract - Bibliothek

Selbstüberschätzung als Wesenszug
Der Erfolgsautor („Nieten in Nadelstreifen“) und renommierte Wirtschaftspublizist Günter Ogger schreibt zum Buch Managerismus.

Irrwege der Führung: 
Managerismus als Begriff von Fehlerhaftigkeit
Der Standard, Wien, Januar 2011